Die Zeit-online hat ein sehr ausführliches Portrait des berühmten Rechtswissenschaftlers Friedrich Carl von Savigny anlässlich seines 150. Todestages erstellt.
Die Details des umfassenden Artikels sind für juristische Prüfungen nicht relevant. Dennoch sollte für die mündliche Prüfung zumindest bekannt sein, dass Savigny sich insbesondere für die dogmatische Systematisierung der Auslegungscanones verdient gemacht hat. Aus diesem Grund spricht man auch heute noch von den „Auslegungscanones nach Savigny“, wenn man schulmäßig Wortlaut, Systematik, Telos und Historie heranzieht.
Bekannt sein sollte außerdem, dass sich Savigny im sog. Kodifikationsstreit wider Thibaut gegen eine einheitliche Kodifikation des Rechts in Form eines bundesweit geltenden BGB aussprach.
Schlagwortarchiv für: Methodenlehre
Ein aktueller Artikel der LTO befasst sich mit der Bedeutung der Grundlagenfächer im Jurastudium.
Die Grundlagenfächer Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und die für eine richtige Rechtsanwendung unerlässliche Methodenlehre würden völlig verdrängt, was ebenfalls zu der geistigen Verarmung des Studiums beitrage, das gerade auch deswegen eklatante Schwächen aufweise und bloße „Rechtstechniker“ hervorbringe.
Naja, ob die unbrauchbare Juristenausbildung der Universitäten mit einem Mangel an Grundlagenfächern zusammen hängt, wage ich zu bezweifeln…