Im März lief in Baden-Württemberg der Frühjahrstermin 2012 für die erste juristische Staatsprüfung.
Die kurze Zusammenfassung zu diesem Termin von Frank Hofmann:
Von Eisbärgeräuschen über Kindergartenuniformen und Koranverbrennung bis hin zu von den Sowjets gestohlenen Emil-Nolde-Bildern – die Sachverhalte des Frühjahrstermins der ersten juristischen Staatsprüfung in Baden-Württemberg schöpften die Vielschichtigkeit des Lebens voll aus.
Im Zivilrecht waren dabei weniger Standard-Probleme als noch im Herbsttermin gefragt. Dafür musste man sich in der ersten Klausur, die themengleich unmittelbar zuvor auch in Bremen, Hamburg und Rheinland-Pfalz gelaufen war, mit der komplizierten Thematik der Rechtsverhältnisse an Daten und in der zweiten Klausur mit einem sehr nickeligen ZPO-Teil auseinandersetzen.
Fast schon thematisch konventionell dagegen die dritte Klausur, die zwar im Arbeitsrecht spielte, dort aber gängige Problematiken abfragte.
Der Ö-Rechts-Teil präsentierte sich diesmal sehr grundrechtslastig mit einer Klausur zum Thema „einheitliche Kleidung im Kindergarten“ sowie dem Fall eines radikal-evangelikalen Pastors, der öffentlich einen Koran verbrennen will.
Die Strafrechtsklausur schloss mit einer breit gefächerten Mischung aus Vermögens- und Nichtvermögensdelikten und überwiegend Standardproblematiken („gefährliches Werkzeug“, Versuch bei Regelbeispielen, Garantenstellung etc.) ab.
Eine Zusammenfassung der Examensklausuren im Einzelnen hat Herr Hofmann hier bereit gestellt.