Meine 18 Punkte: Das juraexamen.info Interview mit Betty Heidler
In der regelmäßigen Interviewserie “Meine 18 Punkte” stellen wir bekannten Juristen und ehemaligen Jurastudenten 18 Fragen zu ihrem Studium und wie es danach weiterging.
Unsere Gesprächspartnerin ist diesmal jedoch keine ehemalige Studentin, sondern steht noch mitten im Studium: Betty Heidler. Die Studentin ist Profisportlerin und hält seit Mai 2011 mit 79,42 m den Weltrekord im Hammerwerfen. Bei den Olympischen Sommerspielen in London 2012 hat sie soeben Bronze für Deutschland geholt.
1. Name:
Betty Heidler
2. Alter:
28 Jahre
3. Studiert von bis:
seit Herbst 2008 und noch dabei
4. Studienort:
Johann-Wolfgang-von Goethe Uni in Frankfurt am Main
5. Beruf:
Polizeihauptmeisterin bei der Bundespolizei
6. Frau Heidler, bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Jura ist für mich…
…ein wunderbarer geistiger Ausgleich zum Leistungssport.
7. Was hat Sie dazu bewogen, Jura zu studieren?
Die Begeisterung in Bezug auf die Rechtswissenschaften und die Nähe zu meinem Beruf.
8. Würden Sie ihren Studienort wieder wählen?
Ja, das würde ich!
9. Was hat Ihnen am Studium am meisten gefallen und was vielleicht nicht?
Mir persönlich gefällt der Aufbau und die Vielseitigkeit und der Anspruch des Studiums.
10. Welche Vorurteile hatten Sie vor dem Studium über Jura und Juristen?
Gar keine!
11. Was war Ihr größter Fehler während Ihres Studiums bzw. Ihrer Karriere und was können Sie einem Jurastudenten, der gerade mit dem 1. Semester begonnen hat, raten anders zu machen?
Durch die Ausbildung bei der Polizei hatte ich schon einen guten Grundstock, was das Wissen, den Aufbau und z.B. auch das Prüfungsschema und die Bearbeitung von Fällen angeht. Ein Student im 1. Semester muss sich vor allem organisieren können!
12. Es gibt ja auch ein „Leben neben dem Jurastudium“: Was war Ihre wichtigste Erfahrung außerhalb des eigentlichen Studiums?
Mein Leben neben dem Studium besteht aus dem Leben als Leistungssportlerin und da bin ich wirklich stark eingebunden und viel unterwegs.
13. Und nun natürlich die Gretchenfrage: Wie halten Sie es mit dem Rep?
Da halte ich noch nichts von…
14. Was haben Sie als erstes nach den Staatsexamina getan?
So weit bin ich leider noch nicht!
15. Sie sind jetzt Polizistin und Studentin. War das schon immer ihr Traumberuf?
Es ist die erste Stufe auf dem Weg zu meinem Traumberuf!
16. Wo würden Sie sich heute sehen, wenn Sie nicht Jura studiert hätten?
An keiner anderen Stelle, aber ich wäre um einen gewaltigen Wissensstock ärmer.
17. Sie sind für einen Tag Justizminister. Was würden Sie an der Juristenausbildung ändern?
Das weiß ich leider nicht…
18. Bitte ergänzen Sie zum Schluss diesen Satz: Jura macht sexy, weil…
…Wissen einen großen Reiz hat.
Frau Heidler, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg beim weiteren Studium!
Das Interview führte Tom Stiebert.
Anregungen für weitere Gesprächspartner nehmen wir gerne entgegen.
Wenn sie einen „geistlichen“ Ausgleich sucht, hätte sie lieber Theologie studieren sollen 🙂
Sorry, war ein Tippfehler von uns.
Eigentlich bin ich nicht so eine große Verfechterin von „Gender“-Angelegenheiten aber wenn eine Frau interviewt wird, ließe sich doch auch auf die weiblichen Formen zurückgreifen oder nicht?